Synaptics nahm Stellung zu der Mitteilung, dass sich ein Debugger auf hunderten von HP Laptops in einen Keylogger verwandeln könne (wir berichteten.) Die entsprechenden Medien-Berichte seien ungenau. In einer am Mittwoch (13.12.2017) veröffentlichten Stellungnahme sagte das Unternehmen, dass seine Software als Keylogger missverstanden worden sei:
"Synaptics wurden Berichterstattungen bekannt, in denen behauptet wurde, dass es einen Keylogger in unseren Touchpad-Treibern gab. Dies ist ungenau. Unser Debug-Tool wurde in den Artikeln als 'Keylogger' falsch charakterisiert."
Zur weiteren Erklärung hieß es, Synaptics biete ein benutzerdefiniertes Debug-Tool im Treiber, um die Diagnose, das Debugging und das Tuning des Touchpads zu unterstützen. Diese Debug-Funktion sei ein Standardwerkzeug in allen Synaptics-Treibern für PC-OEMs und sei derzeit in Produktionsversionen vorhanden. Dieses Debug-Tool werde nach der Produktion und vor dem Versand deaktiviert.
Das Debug-Tool könne dann nur von einer Person mit Administratorzugriff und speziellen Entwicklertools wieder aktiviert werden. Zwar sei es möglich, dass ein Benutzer nach dem Kauf das Debug-Tool aktiviere (z.B. im Zuge einer Anpassung zur Optimierung des Touchpad-Verhaltens), jedoch sammele es hieraufhin lediglich Daten in einem proprietären Binärformat und in einem Speicherpuffer, der bei jeder Stromunterbrechung überschrieben oder gelöscht werde.
Synaptics entschuldigte sich abschließend bei allen, die besorgt waren, dass das Debugging-Tool bösartig sei.
Als Ergebnis der Unstimmigkeit sagte Synaptics, dass es das betreffende Debug-Tool für Produktionsversionen des Synaptics Touchpad-Treibers entfernen werde.